Mein Mann Ralf und ich sind die Entwickler des semantisch und formal selbstgenügsamen linguistischen Systems FORMWELT, einer Programmiersprache für Sprache(n) und Bedeutung, die von Mensch und Maschine gesprochen werden kann. www.formwelt.info
Im Verlauf einer Diskussion über den mathematisch-formalen Unterbau von FORMWELT entwickelte Ralf erst uFORM iFORM (www.uformiform.info) und danach zur Veranschaulichung seiner Anwendungsmöglichkeiten „Systemischer Realkonstruktivismus“. Beide Arbeiten sind mit einem Vorwort von Prof. Dr. Dirk Baecker und einer allgemein verständlichen Einführung von mir im als eBook konzipierten Gesamtwerk beim Carl Auer Verlag, Verlag für Systemische Forschung, erhältlich.
Im Anschluss habe ich damit begonnen, Kognitions- und KommunikationsFORMen in Konfliktstrukturen vor dem Hintergrund von Ideologie, einem funktionalen Informationsbegriff und Globalisierung zu untersuchen. Die folgenden Artikel und Gespräche mit interessierten Kollegen haben Ralf dazu motiviert, „Kommunikation – Reorganisation des Unbestimmten“ auszuformulieren.
Ich bin Autorin zweier systemischer Blogs, einer davon bei der Carl Auer Akademie (systemzeit), der andere unter eigener Regie: www.gitta-peyn.de.
Auf der einen Seite habe ich mich darauf spezialisiert, das mit meinem Mann entwickelte Material in verschiedenen Systemsprachen zu vermitteln (von wissenschaftlich bis alltagstauglich und allgemeinverständlich), auf der anderen Seite die praktische Anwendungsvielfalt unserer an der Basis wirkenden Modelle und Tools zu veranschaulichen und so zu helfen, diese neue transdisziplinäre und transformative Wissenschaft in Gesellschaft, Unternehmen und Privatleben anfassbar und wirkkräftig zu machen.
Meiner Ansicht nach kann Systemik nur dann ihrem eigenen Modellanspruch gerecht werden, wenn sie global vertikal und horizontal alle Sub- und Teilsysteme einbezieht – und wenn sie sehr menschlich den re-Entry vornimmt. Entsprechend konsequent ist mein Wirkkreis nicht auf die macht- und wirtschaftspolitischen Eliten beschränkt, ich bemühe mich, alle anzusprechen. Systemik meint für mich: wir sitzen alle im selben Boot, Lösungen kommen von überall her und betreffen auch alle.
Es ist wie mit einem Workshop. Man kann ihn sicherlich ohne jede Gemütlichkeit und gemeinsamen Austausch planen, gewissermaßen getrennt in Schlips und Jacket von sich selbst und anderen dasitzen und das Material zu lernen versuchen. Aber, wenn Sie mich fragen, sind Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ohne Soziales und Familie am Ende anwendungsleer. Ein systemischer Workshop ergibt doch ohne Apfelkuchen mit Schlag, die Lebendigkeit des anders Anderen, Lachen, gemütliche Stühle und fantastische Unterbringung langfristig nicht wirklich Sinn. Professionalisierung ist klasse, ich finde großartig, wenn jemand wirklich was kann. Aber den vom Leben getrennten Beobachter können wir vergessen, und wir lernen am besten, wenn wir vollständig anwesend sind: als integrierte und respektierte Menschen mit Kopf, Herz und Hand.
So halte ich es bei aller neuen Theorie und Technik unkompliziert. Eine entspannte, nachhaltige und menschliche Atmosphäre ist mir wichtig, und das gilt zuhause wie auf meinen Seminaren, Vorträgen, Coaching und Workshops.
Ich bin in 1965 Lübeck geboren und mag die See, den weiten Blick und gutes Marzipan. Aber im Wendland bin ich aufgewachsen, weshalb mir ebenso gemütliche Stimmung, gründliches Nachdenken und gemeinsames Schaffen wichtig geworden sind. Hier arbeite und forsche ich mit meinem Mann und finde in der ländlichen Ruhe die Kraft und Ideen für individuelle und globale Probleme, Herausforderungen und Chancen.